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Die Bundesnetzagentur hält einen großflächigen Blackout für äußerst unwahrscheinlich. So sei die deutsche Stromversorgung sehr sicher und die Netzbetreiber verfügten über zahlreiche Mechanismen und Reserven zur Stabilisierung des Stromnetzes in angespannten Situationen. Die Wahrscheinlichkeit sei demnach gering, dass erzwungene, großflächige Lastreduktionen in diesem Winter erforderlich werden (Quellen: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Stromnetz/start.html
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/risiko-blackout-interview-bundesnetzagentur-2131802).
„Wenn die normalerweise genutzten Mechanismen zur Stabilisierung der Stromversorgung nicht greifen würden, könne es schlimmsten Falls zu kontrollierten Lastabschaltungen kommen“, so die Bundesnetzagentur. Die Übertragungsnetzbetreiber müssten dann als Ultima Ratio regional und zeitlich begrenzt einen Teil der Verbraucher von der Versorgung trennen, um die Nachfrage soweit zu reduzieren, dass sie mit der erzeugten Strommenge wieder übereinstimmt. Solange der Mangel bestehe, erfolge die Abschaltung von Verbrauchern reihum, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Lastabschaltungen seien umso unwahrscheinlicher, je mehr alle in einer kritischen Versorgungssituation Strom sparen.
Auch wenn längere Stromausfälle nicht erwartet werden und Stromausfälle nach Aussage der Bundesnetzagentur auch meist in wenigen Stunden behoben werden können, ist es sinnvoll, trotzdem privat und seitens der Sicherheitsbehörden Vorsorge zu treffen (Quellen:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allgemeines/DieBundesnetzagentur/Insight/Texte/Energiewende/Blog17_Energiewende_Blackout.html?nn=1031300
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/blackouts-katastrophenschutz-stromausfall-bundesnetzagentur-sicher-100.html#widerspricht).
Es gilt, auf verschiedene Notsituationen immer vorbereitet zu sein, wie es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt (https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Fuer-alle-Faelle-vorbereitet/fuer-alle-faelle_node.html).
Der Nachbarschaftshilfe wird bei einem längeren Stromausfall besondere Bedeutung beigemessen. Verwandte, Freunde, Bekannte usw. sind dann zur Mithilfe aufgerufen.
Pflegebedürftige Personen, wie z.B. mobilitätseingeschränkte, heimbeatmete, gehörlose Menschen, die im Katastrophenfall Hilfe benötigen, können sich beim zentralen Notfallregister (www.notfallregister.eu) registrieren, um im Notfall schneller versorgt werden zu können. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kennen sonst deren spezielle Notlage nicht. Auf die Daten bei www.notfallregister.eu können nur registrierte und vertifizierte Stellen wie das Landratsamt als Katastrophenschutzbehörde zugreifen.
Philipp Chachée, ein studierter Krisen- und Katastrophenmanager aus Berlin ist Initiator und Pressesprecher des Vereins „Notfallregister“. Er ist hauptberuflich für den Katastrophenschutz in einem Berliner Bezirk mit über 300.000 Einwohner/innen verantwortlich. Albrecht Broemme, ehemaliger Chef der Berliner Feuerwehr und Präsident des Technischen Hilfswerks ist Offzieller Botschafter des Vereins „Notfallregister“.
Auch bei den Städten und Gemeinden des Landkreises werden in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt als Katastrophenschutzbehörde und den Hilfsorganisationen für den Fall eines länger anhaltenden Stromausfalls auf die jeweils örtlichen Gegebenheiten abgestimmte Planungen erstellt und Konzepte erarbeitet. Einheitlich werden für diejenigen, die Hilfe bedürfen, als örtliche Anlaufstellen sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme (Kat-Leuchttürme) und Notruf-Meldestellen eingerichtet.
In jedem Feuerwehrgerätehaus eingerichtete Notruf-Meldestellen dienen bei Stromausfall als Anlaufstelle für Bürger, die Hilfe von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei benötigen, falls das Mobilfunknetz und Telefonleitungen nicht mehr funktionieren, d. h. das Absetzen von Notrufen über 110 und 112 nicht mehr möglich wäre.
Die Kat-Leuchttürme, oft in Hallen eingerichtet, dienen bei einem längeren flächenweiten Stromausfall der Betreuung hilfsbedürftiger Menschen, zur Deckung des Informationsbedürfnisses der Bevölkerung, als Anlaufstelle dringender Anliegen, als Erste-Hilfe-Station sowie als Strom- und Wärmeinsel. Zu welchem Zeitpunkt die Kat-Leuchttürme in Betrieb sind, hängt von der Gefährdung ab und kann lokal unterschiedlich sein.
Nähere Informationen insbesondere darüber, an welchen Standorten in den Städten und Gemeinden z.B. Kat-Leuchttürme eingeplant sind, sind bei den Ordnungsämtern der jeweils zuständigen Verwaltungsgemeinschaften Wertingen, Höchstädt, Gundelfingen, Holzheim, Wittislingen, Syrgenstein, den Stadtverwaltungen Dillingen und Lauingen sowie den Gemeinden Bissingen und Buttenwiesen erhältlich. Das Landratsamt war auf Initiative von Landrat Markus Müller hier federführend in der Koordination tätig.
(PM: Landratsamt Dillingen, Peter Hurler)
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