Stadt Lauingen (Donau)

Zum zweiten Mal lud die Stadt Lauingen (Donau) zum Radlcheck, damit Zweiräder und ihre Besitzer technisch fit ins Frühjahr starten. Am vergangenen Samstagvormittag war es wieder so weit und die Schlange vor dem Stand des Lauinger Zweiradfachgeschäftes „Das Radhaus“ auf dem Lauinger Marktplatz war lang. Die Mitarbeiter Werner Schlelein und Dirk Mack hatten alle Hände voll zu tun: Luftdruck checken, Ketten und Schaltungen prüfen, Lichter testen und dazu Beratung.
 
Gut besuchter Radlcheck
Markus und Manuela Schweizer aus Dillingen nahmen den kostenfreien Service gerne in Anspruch. Im Juni starten sie mit ihren Mountainbikes zur Alpenüberquerung, ein Gespräch mit dem Zweiradfachmann ist da gerne willkommen. 150 Kilometer entfernt aus Neumarkt i.d.Oberpfalz schaute Michael Czerny mit seinem E-Bike vorbei. Auf Radlbesuch bei seiner Mutter in Lauingen samt Hund Charly Brown machte auf dem Weg südwärts die Anhängerkupplung Probleme. Ein Fachgespräch schaffte erste Klärung. Die Lauingerin Gisela Lechner ist mit Enkelin Mia-Marie da, „ein toller Service“.

Ortsverkehrswacht Lauingen
Mit dabei ist die Ortsverkehrswacht Lauingen unter Leitung von Manfred Samson. Gemeinsam mit seinem Team hat er jede Menge Infoprospekte rund ums Radeln für alle Altersgruppen dabei, samt Zusatzausstattung wie Reflektoren jeder Art. Inklusive Glücksrad, an dem Anna Launer mit dem Bewegungsrucksack gerade freudestrahlend einen der Hauptpreise gewonnen hat.

Arbeitskreis Runder Tisch Radverkehr

Begleitet wurde die Aktion Radlcheck, das erste Modul des Lauinger Radlsommers 2024, vom Arbeitskreis Runder Tisch Radverkehr, vertreten durch Mitglieder des Stadtrates. Sie präsentierten die Tops der Befragungsergebnisse des Jahres 2023, darunter die verbesserten Radwege und Beschilderungen. Doch auch Kritik scheute Stadträtin Dr. Ursula Kigele nicht, wie der starke Autoverkehr in der Herzog-Georg-Straße. Speziell an den neuralgischen Verkehrspunkten ist Lauingen dran. „Wir sind in der Ausschreibungsphase“, sagt Lauingens 1. Bürgermeisterin Katja Müller. Gemeint ist das Verkehrskonzept der Innenstadt samt Radwegelösungen. Als Invest sind in der Startphase für die Radlstadt Lauingen 150.000 Euro jährlich aus der Stadtkasse eingeplant. Ziel ist die Aufnahme Lauingens in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern). Im Juli 2022 fand der Beitritt zur Probe statt, vier Jahre ist Zeit – bis 2026 – um das Radeln in Lauingen zu verbessern.